Alpin Team obere Ruhr
Steinhude bis Bad Nenndorf
Bad Nenndorf bis Bad Münder
Bad Münder bis Hameln
Hameln bis Forsthaus
Brake bis Hermann
Hermann bis Marsberg
Auf schönen Wegen nähern wir uns, vorbei an einem Tretbecken und dem kleinen Hünenring, dem Gipfel der 386 m hohen Grotenburg im lippischen Wald. Besser bekannt ist dieser allerdings auf Grund des auf ihm stehenden Hermannsdenkmals, welches an den Cheruskerfürsten Arminius und die sogenannte Schlacht im Teutoburger Wald erinnern soll, in der germanische Stämme unter Führung von Arminius ( genannt Hermann) den römischen Legionen unter Publius Quinctilius Varus im Jahre 9 eine entscheidende Niederlage beibrachten Die Kolossalstatue mit dem großen Helden entstand in den Jahren 1838-75. 26,57m misst die Figur und das Schwert hat 7m. Insgesamt ist das Hermannsdenkmal 53,46m hoch und damit die höchste Statue in Deutschland. Bis 1886 war das Hermannsdenkmal sogar die welthöchste Statue.
Weiter geht der Weg an der Waldbühne vorbei und folgt einige Zeit der Straße bergab bevor es auf wunderschönen Waldwegen über den Hellberg (346m) zur Hohen Warte (325m)) und Richtung Berlebeck mit der uns von etlichen Schulausflügen bekannten Adlerwarte Berlebeck mit ihren fünfzig verschiedene Greifvogelarten geht.
Nun geht es über den Stemberg ( 402 m ) und den Bärenstein ( 318 m ) hinab zum oberen Teich, an dessem gegenüberliegendem Ufer wir auf die sagenumwobenen Externsteine treffen. Diese Sandstein-Felsformation ist eine der bedeutendsten Natur-Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Fünf riesige Felsfinger ragen dort empor und warten darauf, genauer unter die Lupe genommen zu werden: Da gibt es den Wackelstein und einen Grotteneingang, über Treppen können wir an den Steinen hinaufgelangen und eine Treppe führt von einem Stein über einen Bogenbrücke zum nächsten.
Hier an den Externsteinen endet der Hermannsweg und der E2 folgt nun dem zweite Teil der Hermannshöhen, dem Eggeweg. Bevor wir die B1 kreuzen, kommen wir noch an der Bergheide Knickenhagen vorbei. Wir wandern hinein ins romantische Silberbachtal, wo Eggegebirge und Teutoburger Wald ineinander übergehen. Hier im tiefen Kerbtal fliesst der Bach unter alten Bäumen dahin und umfließt dunkles Geröll und mächtige Sandsteinblöcke. Einst wurde hier tatsächlich nach Silber geschürft, doch die Ausbeute war gering. Die Wasserkraft für Mühlen zu nutzen, erwies sich profitabler.
Nach der Kattenmühle verlassen wir das Silbertal kurz vor Veldrom in Form einer Spitzkehre und beginnen den Aufstieg zum ersten Zwillingsgipfel der Velmerstot, dem kargen Lippischen Velmerstot (441 m ü. NN) mit seiner zerklüfteten Felsenlandschaft aus Sandstein und seinen Heideflächen.
Weiter geht es zum Preußischen Velsmertot (464m), dem höchsten Gipfel des Eggegebirges, mit seinem 2003 errichteten 17 m hohem hölzernen Eggeturm. Die Aussichtsplattform auf gut neun Metern Höhe ermöglicht den Blick über den Teutoburger Wald mit dem Hermannsdenkmal im Westen, das Lipper Bergland mit der Lemgoer Mark im Norden, das Weserbergland im Osten, den Habichtswald im Südosten bis zu den sich in der Ferne abzeichnenden Höhen des Sauerlands.
Über den zweithöchsten Berg des Eggegebirges, den Feldromer Berg (446m) mit dem Feldromer Kreuz, geht es km für km geradeaus weiter über den Eggekamm nach Süden vorbei an Bedastein und Schwarzem Kreuz. Große Flächen des Naturparks sind als europäisches Schutzgebiet ausgewiesen, so dienen z.B. die vielen Felsspalten und Höhlen als Fledermausquartier. Auch ist die Egge Lebensraum zahlreicher seltener Tierarten wie Wildkatze, Schwarzstorch und Haselhuhn.
Abseits der Orte wandern wir weiter am steinernen Tisch vorbei. Wir lassen Altenbecken rechts liegen und gelangen über den Rehberg (427m), den Trötenberg (398m) und den Dübelsnacken (437m) zum Knochen (368m), wo sich der Blick an der Knochenhütte öffnet über eine Wiesenlandschaft, bevor es wieder zurück in den Wald geht.
.Wir queren die Bundesstraße B 64 und gelangen durch die Westfeldmark mal längs der Strasse, mal auf schmalem Trampelpfad zum Wanderparkplatz Burg Iburg, wo wie einen Abstecher zur rund 500m ostwärts gelegenen, vor dem Jahr 799 entstandenen, Iburg (382m) mit der gleichnamigen Burgruine Iburg machen. Erhalten sind neben dem Bergfried Reste einer Wallanlage sowie Mauerreste von Gebäuden. Hat man die achtzig Stufen zur Spitze des 1904 errichtete Kaiser-Karls-Turm erklommen, wird man mit einem fantastischen Ausblick belohnt. Die 1925 errichtete Sachsenklause läd ein um sich zu stärken.
Auf dem nächsten Abschnitt steht Egge pur an. Zunächst geht es von der sogenannten schönen Aussicht am Steilabfall entlang in südlicher Richtung am Füllenberg ( 415 m ) vorbei an einer Doline links auf dem Klusenberg und einmal halb um den Ochsenberg ( 375 m ). Für einige Zeit laufen wie parallel zur deutlich höher liegenden Straße auf schönem Trampelpfad.
Schließlich überqueren wir die Straße in Herbram-Wald und es geht durch das Naturschutzgebiet Stollen mit der Teufelsküche durch einen märchenhaften Wald und teilweise entlang einer Abbruchkante. Rechts des sich weiter gen Süden sanft windenden Weges liegt der Torfbruch und die Lichtung Altenbekener Wald. Tief unter uns im Berg verläuft der Eisenbahntunnel, der hier auch einen Notausgangsstollen besitzt. Nun beginnt der Wald sich zu öffnen, und wir erhachen die eine oder andere Aussicht.
Weiter geht es über die Höhen mit immer wieder tollen Aussichten, aber leider auch sehr matschigen Wegen, bis wir über den Klippenweg Richtung Willebadessen zum 152 m hohen Fernmelde- und Fernsehturm und direkt anschließend zum Parkplatz Lichtenauer Kreuz gelangen.
Hier besteht die Möglichkeit zum Willebadessener Bahnhof hinab zu laufen oder das Schloss und ehemalige Kloster im Ortskern zu besichtigen.
Nach ca. 1,5 km überschreiten wir die Landstraße Willebadessen Kleinenberg am Parkplatz Alte Eisenbahn und folgen ihr etwa 200 m bis wir links abbiegen und bald die Trümmer eines Steinkreuzen erreichen, welches Kaiser Karl bei der Einführung des Christentums in der Nähe der Karlsschanze Steinkreuz errichtet haben soll. Dann erreichen wir das 69ha große Naturschutzgebiet Teutoniaklippen und Teutonia. Das Gebiet umfasst einen nach Osten exponierten Hangbuchenwald. Im Westen, auf dem Kamm des Egge-Gebirges, befinden sich die stark mit Flechten und Moosen bewachsenen Teutonia-Klippen, die aus Buntsandstein bestehen, z.T. mit Blockhaldenbildung. Kurz hinter dem NSG besteht die Möglichkeit, einen Abstecher zum ca. 200 m entfernten Bierbaums Nagel zu unternehmen. Der 13,5m hohe Aussichtsturm wurde 1849 fertiggestellt und gilt damit als ältester in Ostwestfalen. Von der Aussichtsplattform des Turms bietet sich bei guten Sichtbedingungen ein Ausblick, der unter anderen zum Köterberg (496m) im Weserbergland, zur Schwalenburg bei Willingen im Upland, zum Desenberg (344m) in der Warburger Börde und zum Herkules im Kasseler Bergpark Wilhelmshöhe reicht. Ca. 2 Kilometer weiter biegen wir scharf ab Richtung B 68, wo rechts das geschlossene Gasthaus Grunewald mit einem Parkplatz liegt.
Weiter geht es auf den Hardehauser Klippen entlang, vorbei an einem imposanten Insektenhotel und wir erreichen nach etwa 2,5 km die Nadel ( 413 m ). Von hier führt der Weg steil hinab zur Landstraße, bis wir Roters Eiche nach ca. 100 m erreichen.
Wir gelangen über eine lang gezogenen Steigung zur Wüstung Blankenrode. Nachdem wir die Wasserscheide zwischen Rhein und Weser überschritten haben, geht es zunächst durch den Wald und später an der Straße entlang hinunter nach Blankenrode.
Durch den Ort Blankenrode hindurch gelangen wir schon bald zu den Bleikuhlen mit ihren Galmeiveilchen und dem Wäschbachtal. Kurz bevor es unter der BAB 44 hindurchgeht betreten wir unseren heimatlichehn Hochsauerlandkreis. Nun geht es auch mal am Waldrand oder durch Wiesen und schließlich auf einem Waldlehrpfad hinab Richtung Oesdorf. Bei de Durchquerung des Ortes bewundern wir die Kirche.
Wir durchqueren den Ort wandern am Waldrand im letzten Tageslicht entlang mit Ausblick ins Diemeltal nach Essentho und von dort auf dem Königsweg, der Via Regia, hinab nach Marsberg, wo der Eggeweg und damit auch die Hermannshöhen enden.
bis WEPA Waldroute, WEPA bis Schweinsbühl fehlt, ab Schwinsbühl bis Oberkirchen 2020.