Alpin Team obere Ruhr
Den Lieserpfad sind wir in den vorgeschlagenen 4 Etappen gewandert. So konnten wir mit Ausnahme der ersten Etappe recht gut mit dem Bus zum jeweiligen Startpunkt zurück gelangen. Die erste Etappe sind wir daher kurzerhand von Daun zum Startpunkt Lieserquelle und retour gewandert. Unsere Beschreibung der ersten Etappe startet an der Quelle.
Zuerst folgen wir der jungen Lieser durch Wiesen hinab in die sogenannte Struth mit Blick auf Boxberg.
Am Ortseingang von Beinhausen biegen wir scharf rechts ab Richtung Neichen, von wo wir einen wunderschönem Blick auf die sagenumwobene Hilgerather Kirche oben auf ihrem Hügel haben.
Bevor es zurück in die Feldflur geht, machen wir am Ortsausgang eine Pause am Neichener Drees ( = Mineralquelle ).
Nachdem wir die Bachseite auf Höhe der Ortschaft Kradenbach gewechselt haben, geht es weiter gen Nerdlen. Auf dem Weg passieren wir eine schöne Bank unter einer sehr alten Eiche, welche aber leider gerade im Schatten liegt.
Auf dem weiteren Weg nach Rengen führt uns der Weg unter der Liesertalbrücke der A1 hindurch. Eine schöne Sitzgelegenheit unter der Brücke läd uns zu einer Pause.
Ein Stück müssen wir an der Landstraße entlang laufen, bevor uns eine kleine Kapelle die nahende Ortschaft Rengen anzeigt, an deren anderem Ende wieder ein schön angelegter Drees auf uns wartet.
Nun geht es auf überwiegend schönen Wegen bis kurz vor die Ortschaft Boverath. Am Rande einer großen Wiese entlang geht es noch einmal über einen kleinen Berg und dann durch den Wald hinab zu unserem Tagesziel Daun.
Die zweite Etappe startet in der City von Daun und führt erst einmal hinunter an die Lieser. Wer möchte kann hier einen Abstecher zur Mineralquelle Hotzendrees machen, auch "Burgbrunnen" genannt und der bekannteste und beliebteste Drees in der Stadt Daun. Wir folgen ein Stück der Lieser, queren dann die Bundesstraße und den Ort bevor wir am Dauner Viadukt die Stadt verlassen.
Wir folgen der Lieser ein Stück durch Wald und wandern dann durch den Dauner Kurpark, an dessen Ende wir wieder die Bundesstraße kreuzen und auf einer Asphaltstraße hinauf zum Gemündener Maar wandern.
Nun geht es durch den Wald auf breiten Wegen, über eine Holzbrücke im unteren Winkelbachtal und vorbei an einem weiteren Sauerbrunnen zu einer kleinen Schutzhütte.
Zunächst geht es weiter am Hang entlang, dann geht es hinunter an die Lieser und wir queren selbige an der Üdersdorfer Mühle. Durch die überwiegend offene Landschaft passieren wir ein Herde Wasserbüffel. Vor der nächsten Lieserbrücke nutzen wir das schöne Wetter, um es uns erst einmal auf der Wiese gemütlich zu machen.
Weiter geht über die Lieserbrücke und am Hang oberhalb der Lieser weiter.
Nachdem wir den Tettenbach gequert haben, machen wir einen kleinen Abstecher zur den Fundamenten der ehemaligen Geisenburg.
Der nächste Höhepunkt auf dem weiterhin sehr schönen Weg ist dann die Blümchesauhütte, wo wir über die befahrbare Urpferdbrücke wieder einmal die Lieserseite wechseln.
Durch den Wald geht es weiter hoch über der Lieser dahin und wir passieren die Kobeslochhütte und die Hahnerflächhütte, von wo der Weg leicht ansteigend weiter führt.
Schon bald können wir in der Ferne die Manderscheider Oberburg sehen.
Nun beginnt mit dem Felsenpfad das spektakulärste und schönste Stück des Lieserpfads. Von der Rulandhütte haben wir eine fantastische Aussicht auf die Oberburg, bevor wir uns vorbei an der südliche Rulandhütte unserem Tagesziel Manderscheid nähern.
Wir durchqueren Manderscheid vorbei am sehr empfehlenswerten Weincafe sowie durch den Kurpark und gelangen alsbald zurück auf den Felsenpfad. Von dort haben wir einen tollen Blick auf die Unterburg und ein wenig später auf beide Burgen von der Balduinshütte aus.
Die Schutzhütte Robertskanzel hoch überm Manderscheider Burgweiher und das Philosopheneck werden auf dem Felsenpfad ebenso passiert wie die Schutzhütte Weivelsjunk.
Kurz nach dem Weifelsjunk geht es hinab an die Lieser um selbige auf einer Brücke zu überqueren. Zum ersten Mal nach langem können wir den Wald einmal wieder gegen Wiesen eintauschen. Nun entfernen wir uns vorübergehend von der Lieser und wandern auf schmalem Pfad steil bergan, um an einem Rastplatz eine tolle Aussicht zu geniessen. Ein Stück weiter treten wir in die offene Landschaft hinaus. Doch schon bald führt uns der Pfad zurück in den Wald und wieder hinab Richtung Lieser.
Der Weg hinunter zur recht verkommenen und nicht sehr vertrausenserweckenden Karl Kaufmann Brücke ist mal breit, dann wieder nur ein schmaler Trampelpfad, welcher in steileren Abschnitten auch mal mit einem dicken Tau als Handlauf gesichert ist.
Nun geht es bergauf Richtung Karl. Den Abstecher zum Naturerlebnis Burgberg belohnt mit einer tollen Aussicht. Wir freuen uns, auch mal wieder abschnittsweise ausserhalb des Waldes unterwegs zu sein.
An einem Nebenbach der Lieser entlang gelangen wir wieder zurück zu selbiger.
Auf den nächsten Kilometern ist der Pfad weiterhin wunderschön, jedoch ist das Tal nicht mehr so unzugänglich. Dieser Tatsache ist es zu verdanken, dass wir nun an einigen Mühlen vorbeikommen, wenn auch leider nicht direkt. Unter anderem ist dieses Schadter Mühle, die Alte Pleiner Mühle und die Abachsmühle sowie die Bohlenmühle.
Kurz vor Wittlich öffnet sich das Tal entgültig und wir wandern auf asphaltierten Wegen vorbei an Basstenmühle und Brückenmühle direkt am Ufer der Lieser nach Wittlich hinein, wo die dritte Etappe kurz nach dem Stadtpark endet.
Quer durch die Wittlicher Senke führt die letzte Teilstrecke des Lieserpfades uns. Zunächst folgen wir der Lieser aus dem Ort Richtung A1. Hier, direkt an der Autobahnbrücke, treffen wir auf die römischen Villa, deren Ausgrabungsstätte einen kleinen Abstecher wert ist.
Nun geht es durch den Wald über eine kleine Anhöhe nach Altrich. Asphalt ist unser Belag auf den nächsten unattraktiven Kilometern inklusive der neu gestalteten Autobahnüberquerung .
Ein wenig sehenswerte Abwechselung bringt lediglich die Plattener Schweiz mit dem Steinebach.
Wir streifen Platten und wandern weiter Richtung Noviand, wo wir in der Ferne die Klostermühle Siebenborn sehen, welche eine Einkehrmöglichkeit bietet. Bis zu unserem Ziel in Lieser sind wir zu großenen Teilen auf einem asphaltierten Radweg unterwegs, welche wir nur ab und an verlassen, um parallel zu wandern. Erst auf den letzten Metern wird es noch einmal richtig schön.
Über einen Wiesenweg gelangen wir zur Mündung der Lieser in die Mosel. Wir folgen der Mosel bis in den Ort, wo wir zum Abschluss unserer Tour noch einen Blick auf Schloß Lieser werfen. Unser Fazit dieser Tour: Wunderschön mit Ausnahme der zu weiten Teilen recht unattraktiven letzten Etappe.