Alpin Team obere Ruhr

Der Malerweg in der sächischen Schweiz von Pirna Liebethal bis Pirna.

Wer wie wir Fernwanderwege und schmale Pfade abseits der Waldautobahnen sucht, kommt um den Malerweg in der sächsischen Schweiz nicht umhin. Wir sind ihn als eine Kombination aus Backpackingtour und mit festem Standquartier gewandert. Wir schlugen unser Standquartier auf dem Campingplatz im Kirnitzschtal auf. Die ersten Etappen bis dort haben wir als Backpacker gemacht. So geht es am ersten Tag mit der Kirnitzschtalbahn nach Bad Schandau, mit der Elbfähre herüber ans andere Ufer und dann mit dem Bus nach Pirna und weiter nach Pirna-Liebethal am Eingang des romantischen Liebethaler Grundes zum offiziellen Startpunkt des Malerweg.


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Kaum im Liebethal sehen wir Spuren der ehemaligen Sandsteinabbrüche, wo das Material für so manchen Prachtbau gewonnen wurde.

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Auf dem Wesenitztalweg geht es am gleichnamigen Flüßlein entlang bis zur Daubemühle, einer von vier Mühlen, welche einst die Kraft des Wassers hier nutzten. Wir passieren das ehemalige Wasserkraftwerk in der sogenannten Rabenteufe und kommen am weltgrößten Richard-Wagner-Denkmal vorbei, welcher hier Tannhäuser und Lohengrin komponierte, obschon er eigentlich zur Erholung hier verweilte.

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Eigentlich sollen wir hier für ein kurzes Stück auf die andere Uferseite wechseln, was auf Grund einer Sperrung leider nicht möglich ist. So wandern wir geradeaus hinauf nach Mühlsdorf. Nach der Ortschaft geht es in die Feldflur und schon bald biegen wir scharf links ab auf die Alte Lohmstraße. Bevor wir in den Wald kommen, biegen wir rechts ab und wandern am Waldrand entlang zum Koordinatenstein 51° N 14° O.

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Durch den Wald geht es nun hinab in die Lohmener Klamm, wo wir die Wesenitz überqueren und hohe Sandsteinfelsen bewundern dürfen.

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Nun geht es durch die Feldflur, welche uns fantastische Ausblicke in die wunderschöne Landschaft der sächsichen Schweiz ermöglicht, noch einmal durch Lohmen und weiter in den Nationalpark Sächsische Schweiz über den Querweg, den Brückwaldweg und in den Schleifgrund. Unterwegs kommen wir am Gedenkstein des sächsischen Bauernaufstandes von 1790 vorbei.

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Übergangslos geht es vom Schleifgrund in den Uttewalder Grund mit dem berühmten Felsentor. Auf dem Weg zur Stadt Wehlen folgen wir immer dem Grundbach, während die ganze Zeit bizarre Sandsteinformationen unseren Weg säumen, einige davon auch mit Steinmänchen veschönert. Zunächst geht es aber erst einmal in das urige Gasthaus Waldidylle um uns zu stärken. Bei einem Abstecher zur Teufelskammer bekommen wir schon einmal einen Vorgeschmack darauf, was der Malerweg noch alles zu bieten hat. Später geht es durch den Wehlener Grund bis nach Wehlen, wo wir an den Resten einer der ältesten Burgen der Region vorbeikommen. Da dort Bauarbeiter feste am werkeln sind, verzichten wir auf die Aussichtplattform, von welcher man einen tollen Ausblick auf das Elbtal hat.

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Hier in Wehlen endet die offizielle erste Etappe. Uns zieht es jedoch noch weiter und so wandern wir ein Stück elbaufwärts, steigen den Schwarzbergweg hinauf in die Kernzone des Nationalparks und geniessen von einem Ausichtspunkt die Sicht hinunter ins Elbtal.

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Auf teils stark verwurzelten Waldwegen gelangen wir kurze Zeit später zum Rastplatz »Steinerner Tisch«, welchen einst Kurfürst August der Starke errichten lies, um hier anlässlich einer Jagd zu speisen. Das dazugehörige Gasthaus scheint schon länger geschlossen zu sein und wirkt ein wenig ungepflegt.

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An Hand des stark steigenden Wandererverkehrs erkennen wir, dass wir uns dem Wahrzeichen der sächsichen Schweiz nähern. Nachdem wir den Parkplatz gestreift, die Andenkenläden erfolgreich links liegen gelassen und das Basteihotel passiert haben, haben wir einen ersten fantastischen Blick an der Wehlsteinaussicht.

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Wir können weit durch das Elbtal elbabwärts, aber auch elbaufwärts in die böhmische Schweiz schauen und erhaschen schon einmal Blicke auf die linksseitigen Tafelberge, welche unser Ziel für die zweite Hälfte des Malerwegs markieren. Der Dampfzug im Elbtal wirkt beinahe schon ein wenig kitschig in diesem Panorama.

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Der Blick zur seit 1800 touristisch erschlossenen Bastei mit zunächst hölzerner und 50 Jahre später steinernen Basteibrücke gehört natürlich dazu, wir als Kletterer halten aber vor allem Ausschau nach Kletterern oder zumindest Umlenkern an den wunderschönen Felsformationen.

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Nach der Basteibrücke lassen wir uns die kostenplichtige Besichtigung der Felsenburg Neurathen nicht entgehen.

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Über unzählige Stufen geht es den Basteiweg recht flach hinab Richtung Rathen, wo wir die gleichnamige Felsenbühne im Amselgrund mit ihrer spektakulären Naturkulisse passieren. Leider sind auch hier gerade Bauarbeiten im Gange. Weiter geht es vorbei am einst zur Fischzucht und Eisgewinnung angelegtem rund 500m langem Amselsee, auf dem Bootsfahren mit Leihbooten angeboten wird. Auf einfachem Weg geht es moderat ansteigend weiter zum Amselfall mit der seit 2019 wegen der Gefahr von Felsstürzen geschlossenen Baude und Nationalpark-Informationsstelle. An der mit rund 10 m Höhe größten Gefällestufe des hier klammartig verengten Amselgrundes bildet der Grünbach einen breiten Wasserschleier, der sich über das Amselloch, eine 15 m langen Einsturzhöhle, deren Decke durch von den Wänden herabgestürzten Sandsteinblöcken gebildet wird, ergießt. Für uns heist es hier schnell unter den Fangnetzen hindurch und zunächst steil, später etwas flacher, weiter Richtung Rathewalde.

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Steil ansteigend geht es nach Rathewalde hinein, wo wir am Dorfteich kurz verschnaufen. Wir verlassen den Ort auf dem zunächst asphaltierten Querweg durch Wiesen und Felder und dann an der Straße entlang zur Hocksteinschänke und -parkplatz.

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Wir sehen bereits unser nahes Tagesziel Hohnstein. Doch die kurze Entfernung täuscht. Für uns geht es erst einmal durch Wiesen und Wald und schon fesseln uns wieder spektakuläre Sandsteinformationen und Aussichten auf dem Weg hinauf zum Hockstein. Auch hier sorgen wieder einmal unzählige Stufen für Erleichterung bevor wir oben die Hocksteinaussicht geniessen können. Durch die Bäume sehen wir wieder unser Ziel samt Burg.

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Durch die enge Wolfschlucht geht es über etliche Treppen und Stufen hinab ins Polenztal, wo wir auf den Lehrpfad »Schindergraben« treffen, welcher uns an der Polenztalschänke vorbei und dann durch das wildromantische Bärental hinaufführt nach Hohnstein.

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Da wir auf dem Camping Entenfarm übernachten wollen, verlassen wir den Malerweg unterhalb des hoch aufragenden Ritterfelsen und umgehen den Ort. Durch die Wiesen und über die Schwedenschanze gelangen wir zu unserem Nachtquartier.

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Am zweiten Tag geht es für uns zunächst erst einmal hinauf nach Hohnstein. Hier lohnen die Burg und das Kaspermuseum mit den berühmten Hohnsteiner Puppen in der Touristinformation einen Besuch. Für uns als Kletterer gehört natürlich auch ein Besuch im Kletterladen eines sehr bekannten Kletteres dazu.

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Nachdem wir aus Blödheit zunächst im Bärengarten wieder bis hinab ins Polenztal gewandert sind, kehren wir um und gelangen unterhalb vom Ritterfelsen wieder auf den richtigen Pfad. Auf dem Halbenweg und dem Räumichtweg geht es ohne nennenswerten Steigungen vorbei an etlichen Sandsteinformationen in Richtung Brandaussicht. Ein kurzer Abstecher zur Gauschgrotte lohnt auf jeden Fall. Zu Brandscheibe gelangen wir nach dem wir noch durch schöne Laubwälder und ein Stück Waldautobahn in Form der Brandstraße gewandert sind.

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An der Nationalpark-Informationsstelle Blockhaus Brand sind wir beeindruckt von dem fantastischen Panoramablick vom 170 Meter über dem Polenztal liegenden »Balkon der Sächsischen Schweiz« hinüber zu den Tafelbergen auf der anderen Elbseite. Da es noch früh am Tag ist, ist das Gasthaus leider noch geschlossen. Nun geht es über 800 Treppenstufen aus Stein, Holz und Stahl in den Tiefen Grund hinunter.

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Nachdem wir im Tal ca. 300 Meter einer Straße gefolgt sind, führt der Malerweg rechts durch den Dorfgrund hinauf nach Waitzdorf.

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Nachdem wir Waitzdorf durchquert haben, geht es zunächst auf dem Waitzdorfer Rundweg am Waldrand entlang, bevor wir zur Aussicht Waitzdorfer Blick gelangen, von der wir hinüber auf die andere Elbseite mit ihren Tafelbergen wie hier dem Lilienstein schauen.

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Weiter folgen wir dem Mühlweg und gelangen über den Kohlichtgraben zur alten Kohlmühle und weiter hinab zur Ortschaft Kohlmühle mit ihrer alten Linoleumfabrik. Unterwegs beweist uns ein Pilzsammler, dass man in diesem Jahr die Steinpilze nicht großartig suchen muss.

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Zwischen den Bahngleisen der Sächsisch-Böhmischen Nationalparkbahn und der Sebnitz, welche wir mehrfach überqueren, wandern wir weiter auf dem Mühlenweg durchs Tal. An der Mündung von Kohlbach und Schwarzbach in die Sebnitz verlassen wir das Tal und wenden uns aufwärts nach Altendorf.

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Von Altendorf geht es durch die Dorfbachklamm hinab ins Kirnitzschtal und weiter auf dem Flößersteig bis zur Ostrauer Mühle, wo unser Campingbus auf uns wartet. Auf den restlichen Etappen haben wir die Kirnitzschtalbahn, Busse und Bahnen sowie die Elbfähren genutzt, da wir die Nächte hier an der Ostrauer Mühle in unserem Bus verbracht haben.

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Unser dritter Tag führt uns direkt vom Campingplatz auf dem Mühlweg stetig und zackig auf verwurzelten Wegen bergan. Wir passieren Ostrau Siedlung / Bauweg und weiter geht es auf dem Steinbrecherweg.Vorbei an spektakulären Formationen wie dem Falkenstein geht es auf dem Elbleitenweg zu den Schrammsteinen.

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Und schon sehen wir durch die Bäume die sagenhaften Schrammsteine, eine langgestreckte, stark zerklüftete Felsengruppe. Den Anfang machen die Torsteine. Nachdem Nördlicher und Südlicher Osterturm samt Ostervorturm noch auf moderatem Wanderweg passiert sind, wird es mit dem Schrammsteinweg "ernst". Es geht hinauf zum imposanten Schrammtor samt Schrammtorwächter und wir stellen zum ersten Mal fest, was heute hier wettertechnisch geboten ist: Sturm !

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Wir können uns kaum satt sehen an diesem Kletter-Eldorado und schon bald stehen wir vor der Wahl: Mittels Jägersteig-Aufstieg über Eisenleitern zum Schrammsteingratweg mit der Schrammsteinaussicht oder doch lieber die kürzere, aber auch anspruchsvollere Alternative für den Aufstieg auf dem Wildschützensteig ? Kurzerhand nehmen wir halt nacheinander Beide, irgendwo muss die Bettschwere ja herkommen.

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Auf den Schrammsteigaussichten können wir uns nicht satt sehen. Wenn nur dieser Sturm nicht wäre.

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Ohne die Geländer wären wir bei dem Sturm hier definitv nicht weiter gegangen. So klammern wir uns ans Geländer und kämpfen uns voran.

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Über den Gratweg und den Schrammsteigweg geht es zur Breite-Kluft-Aussicht. Der Zurückesteig führt uns über den Spieß zur oberen Affensteinpromenade.

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Weiter wandern wir an Sandsteinformationen mit so schönen Namen wie Furz, Zerborstene Scheibe, Zerborstene Wand uns Gespaltener Kopf und auch am Kleinen Prebitschtor vorbei. Zum Sturm gesellen sich nun auch immer wieder Regenschauer, deren Tropfen nahezu waagerecht unterwegs sind.

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Über den Zurückesteig wandern wir durch den kleinen Dom zum Sandloch. Natürlich nicht ohne Abstecher zur Domerkeraussicht und Domkantzel. Wir könnten noch stundenlang schauen, doch irgendwann ist es an der Zeit die Affensteine hinter uns zu lassen. Auf dem Zeughausweg sowie dem Unteren Affensteinweg geht es hinab ins Kirnitzschtal zum Beuthenfall und weiter parallel zur Straße zum Lichtenhainer Wasserfall.

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Da bereits 1830 den Reisenden der Lichtenhainer Wasserfall nicht imposant genug war, wurde bereits damals ein aufziehbares Stauwehr installiert. Alle 30 Minuten wird nun der Wasserfall "in Betrieb" genommen. Von der hier ebenfalls befindlichen Endstation der Kirnitzschtalbahn queren wir die Kirnitzsch mit Hilfe einer alten steinernen Brücke und begeben uns auf den Kuhstallaufstieg. Dieser bringt uns vorbei an Glocke, Münzstein und dem Gasthaus am Kuhstall zur imposanten Felsenhöhle Kuhstall auf dem Neuen Wildenstein. Über die schmalen Himmelsleitern geht es sogar noch auf den Kuhstall um noch ein bischen besser sehen zu können.

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Über den Haussteig, Ferkelschlüchte und kleiner Zschand geht es wieder ins Tal hinab, wo wir an der Felsenmühle wieder zur Kirnitzsch gelangen. Dem Trampelpfad Flösersteig folgen wir im Dauerlauf, denn es gilt in Neumannmühle, einem technischen Denkmal der Herstellung von Papier aus Holzschliff, den Bus zu erwischen. Zum Fotografieren blieb daher auf diesem Stück leider keine Zeit.

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Die nächste Etappe über den großen Winterberg gilt als anspruchsvoll. Vermutlich hat es am Dauerregen gelegen, aber wir waren bereits nach 3,5 anstatt der veranschlagten 6 Stunden um kurz nach Mittag am Ziel in Schmilka. Von der Neumannmühle folgen wir zunächst der Kirnitzschtalstraße an der Buschmühle vorbei bis zum Abzweig nach Ottendorf. Ab hier folgen wir dem Neuen Weg auf schönem Pfad an spektakulären Felsformationen wie dem Arnstein und der Kleinsteinwand samt gleichnamiger Höhle entlang bevor wir an Sturmbauers Eck wieder an die Kirnitzschtalstraße gelangen.

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Bis kurz vor die Räumichtmühle wandern wir auf breitem Weg parallel zur Straße um dann in die Mühlschlüchte abzubiegen, welche uns am kleinen Pöhlshorn vorbei zum Großen Pöhlshorn führt.

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Über den oberen Hirschewaldweg geht es steil hinab, und zwar, oh wunder, wieder ins Kirnitzschtal. Über die Dreistegenbrücke geht es auf die andere Bachseite und wir folgen dem Dreistegensteig bergan zum Teichstein und weiter auf dem Flügel E zum Zeughaus. Hier besteht die Möglichkeit zur Einkehr. Über den Roßsteig führt der Aufstieg weiter zur Goldsteinaussicht. Holzstege sorgen auf einigen Abschnitten für trockene Füße. Am Katzenstein wechseln wir auf den Fremdenweg und ereichen schon mal den Großen Winterberg, welcher sich leider in dichten Nebel hüllt und dessen Gasthaus wohl schon seit längerem geschlossen ist. Mit 556 m ist er der höchste Berg in der sächsischen Schweiz. Der Titel der höchsten Erhebung gebührt allerdings dem Großen Zschirnstein mit 560,3 Metern. Aussicht hat man allerdinds auch bei gutem Wetter hier oben dank der Bewaldung keine. Auf Grund des Nebels und Regen ersparen wir uns auch den Abstecher zur Kipphornaussicht mit ihrem 270 Grad Panorama von der Böhmischen Schweiz über die Tafelberge bis zu den Affensteinen.

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Der nun folgenden Abstieg hinunter an die Elbe in den Grenzort Schmilka hat es in sich. Unzählige natürliche und künstliche Stufen fordern den Wanderer noch einmal richtig. Wir sind froh, den Malerweg nicht anders herum zu wandern. Am Brauhaus in Schmilka endet dann auch diese Etappe für uns, bevor es am nächsten Tag mit der Fähre auf die andere Elbeseite geht.

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Zunächst geht es ca. 250 m an de Elbe entlang. Dann geht es durch einen von etlichen Feuersalamandern bewohnten Tunnel unter der Bahn hindurch und in den Aschersteig. Später geht er in einen Feldweg über, welcher uns mit wunderschönem Ausblick auf die Kaiserkrone und auf der anderen Seite des Weges auf den Zirkelstein hinauf führt nach Schöna. Ein Abstecher zur Kaiserkrone lohnt auf jeden Fall. Caspar David Friedrich malte hier den “Wanderer über dem Nebelmeer”.

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Immer wieder öffnen sich uns tolle Blicke hinüber auf die andere Elbeseite, wo wir die Schrammsteine noch einmal sehen können. Von Schöna geht es kurz durch die Feldflur nach Reinhardtsdorf-Schöna und weiter dem Caspar-David-Friedrich-Weg folgend über den Wolfsberg an einem kleine Teich vorbei hinab nach Reinhardtsdorf mit seinem schönen Kirchturm. Einen Blick in die Kirche sollte man auf jeden fall wegen iherer unglaublichen Bilder auch werfen.

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Durch den wunderschönen Wald geht es in Richtung Krippen und wir laufen eine große Schleife um den Kanigstein um dann ins Tal des Krippenbachs hinab zu steigen.

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Gleich geht es wieder bergan und wir wandern über den Krippenberg auf dem Püschelweg zur Liethenmühle. Hinauf geht es nach Kleinhennersdorf, wo wir den Ort gleich wieder verlassen und über den Alten Schulweg am Waldrand sanft ansteigend am Bergsteigerchorgesangspunkt vorbei wandern und über die Papststufen auf den Papststein gelangen.

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Die Aussichten vom Papststein sind schlicht märchenhaft. Der Feuerwachturm mit seinem Rundumblick ist leider nicht öffentlich zugänglich und auch im Berggasthof sind keine Plätze mehr frei, so dass wir weiter wandern. Teils über Holzbohlen, aber auch mittels Eisentreppen und Naturstufen steigen wir hinab bis zum Wanderparkplatz an der Landstraße Papstdorf-Gohrisch.

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Richtung Gohrischstein geht es nun gleich wieder bergauf. Noch führt uns der Weg moderat ansteigend am Specksteinstollen vorbei und durch einen ehemaligen Basaltbruch, um dann richtig spektakulär zu werden.

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Hier oben auf dem 448 m hohen Gohrischstein erwarten uns sowohl spektakuläre Aussichten als auch traumhafte Pfade auf dem Plateau. In der Ferne sehen wir bereits den Königstein.

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Auch der Abstieg und der folgende Muselweg hinunter zum Kurort Gohrisch hat noch einmal so einiges zu bieten.

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Auf dem Weg nach Pfaffendorf geniessen wir die Sicht bis zum Königsstein, welchen wir immer wieder zu Gesicht bekommen. Zunächst geht es aber überwiegend durch die Feldflur zu den Ausläufern von Gohrisch und dann hinüber nach Pfaffendorf.

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Hinauf auf den Pfaffenstein geht es auf der schönsten Route durch das Nadelöhr.

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Auch hier oben erwarten uns wieder wunderschöne Pfade, fantastische Aussichten auch vom märchenhaften Aussichtsturmund und natürlich der Blick auf die bekannte Felsnadel Barbarine.

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Hinab geht es auf dem "bequemen Weg" und weiter über den oberen Kohlweg hinüber zum Quirl, welchen wir auf der Quirlpromenade nahezu einmal komplett umrunden. Bevor unsere heutige etappe in Königstein endet, machen wir am Quirl noch einen kleinen Abstecher zum Diebeskeller. .

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Die Auffahrt zum Königstein mit dem Festungsexpress ist für uns keine Option, wir sind ja schliesslich zum Wandern hier. Und so machen wir uns auf Schusters Rappen auf den Weg hinauf zur Festung.

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Mit dem Treppensteigen scheint man es hier nicht so zu haben. Durften wir in Bad Schandau schon den Fahrstuhl hinauf auf die Ostrauer Scheibe bewundern, so können auch die letzten Höhenmeter auf die Festung hier auf die gleiche, bequeme Art überwunden werden.

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Da unser Zeitbudget nicht die mindestens veranschlagten 2 Stunden hergibt, verschieben wir den Festungsbesuch auf ein anderes Mal und begnügen uns mit dem kostenlosen Blick von aussen.

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Schon bald lassen wir die Touristenströme hinter uns und wandern auf einem, vom maroden, verrosteten Geländer abgesehen, schönen Weg durch Laubwald hinab zum Königstein-Parkplatz, wo wir die Bundesstraße unterqueren.

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Weiter geht es in das schöne Örtchen Thürmsdorf. Das gleichnamige Schloß macht leider nicht mehr viel her. Aber die davorliegende Schokoladenmanufaktur lohnt auf jeden Fall.

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Wir verlassen den Ort und wandern durch die Feldflur zum Biedermann Mausoleum und geniessen die Aussicht elbabwärts von der benachbarten Johann-Alexander-Thiele-Aussicht.

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An Wiesen entlang führt uns der Malerweg nach Weißig.

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Hinter Weißig wartet mit dem Rauenstein die letzte große Sandsteinformation auf unserer Runde. UNd, wie sollte es anders sein: Hinauf geht es über unzählige Stufen. Wir passieren das Berggasthaus und folgen dem Rauensteinweg vorbei an ettlichen fantastischen Aussichten.

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Auf dem Gradweg geht es weiter und wir gelangen hinunter nach Wehlen-Pötscha.

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Unter dem Großen Bärenstein wandern wir durch ein schönes Wiesental, durch welches wir nach Naundorf gelangen.

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Auf dem Panoramaweg geht es weiter Richtung Pirna. Leider bietet der Weg nur wenige schöne Aussichten und wird schnell sehr eintönig. Ab Obervogelgesang geht es auf dem Elberadweg bis zum Ortseingang von Pirna. Leider müssen wir den asphaltierten Weg nicht nur mit Radfahrern, sondern auch mit diversen, nicht besonders rücksichtsvollen Kraftfahrzeugen teilen. Schließlich biegen wir ab, um durch den Wald hinauf auf den Canalettoweg zu gelangen, der uns in den Stadtkern von Pirna zum offiziellen Endpunkt Canalettohaus am Markt führt.

Unser Fazit zum Malerweg: Schlicht und einfach ein Traum. Die letzten Meter ab Wehlen kann man sich unserer Meinung nach allerdings ersparen.

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