Alpin Team obere Ruhr

Medebacher Bergweg

Den Medebacher Bergweg sind wir als Backpackingtour an einem Wochenende gelaufen. Gestartet sind wir am Freitagnachmittag, um den Weg so ganz gemütlich unter Nutzung zweier Campingplätze wandern zu können. Gestartet sind wir am südlichen Ende in Dreislar an der Kirche bzw. dem Schwerspatmuseum. Kaum am Ortsrand angekommen, geht es auch gleich richtig zu Sache. Teilweise auf dem Kreuzweg geht es steil hinauf zum Aussichtspunkt Opolt.


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Vom Opolt haben wir eine tolle Aussicht hinunter auf den Ort bevor es auf einem schmalen Pfad am Berg Rüggen entlang und über den Lückenkopf ( 479 m ) nach Berge geht

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In Berge kommen dann beim Anblick eines Gasthauses nostalgische Gefühle auf. Nicht nur, dass es hier noch einen öffentlichen Fernsprecher gibt, auch die Werbung eine einheimischen Brauerei entspricht weder farblich noch textlich dem aktuellen Stand. Sehenswert sind hier auch das historische Backhaus und die Barockkirche.

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Durch Wiesen geht es am Bächlein Bribe hinab ins Orketal.

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Wir folgen dann kurz der Straße und biegen dann vor dem Naturschutzgebiet Medebacher Heide ab ins Naturschutzgebiet Bruehnetal. Weiter geht es durch das wunderschöne Tal der Bruehne und wir wandern am Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht entlang. Einziger Wehrmutstropfen sind die teilweise doch recht zahlrfeichen Pfützen auf dem Weg. Toll hingegen ist, das wir immer am Waldrand oder in der Feldflur laufen. So haben wir ständig eine tolle Aussicht.

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Schließlich steht eine schwierige Entscheidung an, um die notwendige Richtungsänderung gen Medebach vorzunehmen, welche in der Wahl des Stegs endet. Durch die Feldflur geht es Richtung Weddel-Berg und kurze Zeit später streifen wir Medebach, wo der Weg eigentlich offiziell beginnt und endet. Am Fuße des Weddel geht es am Bach Harbecke entlang, bis wir zu unserem Campingplatz abbiegen und die erste kurze Etappe endet.

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Nach einer entspannten Nacht im Zelt steht am nächsten Morgen erst einmal Backpacking-Frühstück dekadent an, frische Brötchen und Eier gibt es sonst nicht.

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Frisch gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg zum nächsten Ortsteil, Oberschledorn. Zunächst geht es weiter durch das Tal der Harbecke, wo wir auch ein Stück auf einer Straße wandern müssen.

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Bevor wir am Fuß des Böhlen, wo sich die Wüstung Alzlar an der Kuckucksuhle befindet, in den Wald Richtung Hardt ( 589 m ) abbiegen, bekommen wir noch einen Schwarzstorch zu sehen. Über den Spie-Berg ( 577 m ) geht es dann weiter bis wir hinab nach Oberschledorn wandern.

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Nachdem wir den Ortskern von Oberschledorn hinter uns gelassen haben, geht es im großen Bogen durch das Tal der Katmecke an der Hardt wieder bergan zu unserem nächsten Ziel, dem Drfechslerort Düdinghausen. Zunächst geht es am Waldrand an einem beleuchteten Kreuz hinauf und weiter durch die Feldflur. Hier sind wir nur auf breiten Wirtschaftswegen unterwegs, von denen ein großer Teil leider auch noch asphaltiert ist.

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Dieses Reh ist wie auch immer auf die falsche Seite des Wildgatters gelangt.

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An Wild scheint es den Medebachern nicht zu mangeln.

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Kurz vor Düdinghausen geht es noch einmal über einen schönen Grasweg. Auf dem Kreuzberg ( 528m ) mit der Auferstehungskapelle haben wir eine tolle Aussicht über den Ort, in welchen wir steil bergab über den Kreuzwg gelangen. Der Bergweg führt direkt zur ab 1900 erbauten Pfarrkirche St. Johannes Baptist mit ihrem schlanken Turm und der neugotischen Formensprache, welche die zu klein gewordene Vorgängerin aus dem Jahr 1707 ersetzte.

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Durch das Tal des Riepenbachs geht es zunächst am Ortsrand entlang und dann steil durch einen tiefen, urigen Hohlweg in der Riepenbachschlucht hinauf zum Spitzbubenbusch. Auf breiten Wegen gelangen wir zum Aussichtspunkt Kalied ( kahler, steiler Hang ) mit seinen phantastischen Fernblicken.

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Weiter führt uns der Weg durch das Naturschutzgebiet Kahle Pön mit seiner einzigartigen Hochheide. Vorbei am Usselner Kreuz geht es über den Skihang hinab zur Graf Stollberg Hütte und weiter zur Diemelquelle.

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Auf den nächsten km geht es zwischen Emmet ( 743 m ) und Auf'm Knoll ( 738 m ) über "Waldautobahnen" zu einer tollen Aussicht.

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Der Weg führt uns nun zum Teil steil hinab durch idyllische Buchenwälder des Warmecker Berges nach Titmaringhausen. Immer wieder haben wir einen Blick ins Hessenland mit Goldhausen und dem Eisenberg am Horizont wie z.B. vom Aussichtspunkt Am Krutenberg.

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Am Hang oberhalb der Wilden Ah geht es meistens am Waldrand lang hinunter nach Referinghausen wo ein Besuch der katholischen St. Nikolaus Kapelle mit ihrer Sitzmadonna aus dem 13. Jahrhundert und dem Barockaltar im Chor lohnt. Zuvor lohnt es sich in Titmaringhausen den Fresenhof, ein altes Bauernhaus aus dem Jahre 1708 mit einem noch älterem Speicher aus dem Jahre 1658 und einem zauberhaften Bauerngarten anzusehen.

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Durch das Tal des Dittelsbachs gelangen wir, wenn auch überwiegend im Wald, hinüber nach Deifeld. Auch hier ist es wieder ein sehr sympathischer Campingplatz am Bauernhof, wo wir unser Nachtlager aufschlagen.

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Am nächsten Morgen geht es erst wieder ein Stück zurück in den Ort um wieder auf den Bergweg zu kommen. Dieser macht dann gleich seinem Namen alle Ehre, den es geht zackig hinauf auf die Höhe und dann ein Stück auf der Höhe bevor es wieder hinunter geht ins Dittelsbachtal um an Wissinghausen vorbei zum nächsten Medebacher Ortsteil Küstelberg zu kommen. In Küstelberg lohnt ein Blick auf die katholische Pfarrkirche St. Laurentius und das benachbarte Haus Ewers. Haus Ewers wurde 1749 erbaut und gilt als eines der schönsten Fachwerkhäuser im Sauerland. Wer möchte besichtetigt auch die nahe Orkequelle, welche nur 100 m neben unserem Weg liegt. Wir treffen auf die Heidenstraße ( benannt nach dem Heidebewuchs auf den damals kahlen Bergköpfen ), einen alten Handelsweg aus dem Mittelalter, der von Köln nach Leipzig führte. Auch ein Hinweis auf die ehemalige Wüstung Gremlinghausen ist hier zu finden. Nicht ganz so alt sind die Spuren der Kleinbahn Steinhelle-Medebach, ein Bildstock weist auf die "Untere Spitzkehre" hin, die hier zwischen 1902 und 1953 von der Schmalspurbahn befahren wurde auf deren ehemaligem Gleisbett wir bereits bei Medebach gewandert sind.

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Unsere Freude ist groß, als es endlich vor Wissinghausen mal wieder auf einen Wiesenweg geht.

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Hinter Küstelberg wird es dann noch einmal richtig bergig. Über den großen Höcherkopf ( 764 m ) Rösberg ( 781 m, mit traumhaftem Ausblick auf die Winterberger Hochfläche ) gelangen wir hinab in das Naturschutzgebiet Buchenwald an der Deutmecke. In der Summe bauen wir fast 450 Höhenmeter ab.

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Erst einmal gilt es die Bachseite zu wechseln und schon folgen wir der Deutmecke bis hinunter ins Orketal.

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Das Orketal, welches hier als Vildische Grund bezeichnet wird, ist wunderschön. In diesen Wiesentälern mit wertvollem Mager-und Feuchtgrünland fühlen sich seltene Tagfalter und auch Vögel wie Neuntöter und Dorngrasmücke besonders wohl. Schade nur für uns, das es kilometerlang eintönig auf Schotter dahin geht, vorbei am Forsthaus Kaltenscheid, bis wir am Sägewerk Marienglück mittels einer Fußgöängerbrücke neben der Furt die Bachseite wechseln.

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Nach der Furt geht es zunächst wieder auf Schotter weiter. Dann geht es noch einmal auf schmalem Weg durch den Wald, bevor wir die letzten Meter bis Medelon durch die Feldflur zurücklegen.

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Mit Medelon durchqueren wir den letzten Ortsteils vor unserem Start- und Zielpunkt Dreislar.

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Auf dem Weg von Medelon nach Dreislar hinauf sind wir entweder am Waldrand oder in der Feldflur unterwegs, so dass wir noch einmal schöne Ausblicke geniessen können

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Am Wanderparkplatz "Im Schwinkel" treffen wir auf eine wahre Wellnessoase mit Relaxliegen zum Entspannen, einer Kneipp'schen Wassertretanlage, überdimensionalen Löffeln sowie Tischen mit Bänken zum Picknicken. Letzte nutzen auch wir um uns an diesem schönen Ort noch eine Supper zu kochen. Wenige Meter weiter treffen wir auf die ersten Häuser von Dreislar und schon bald stehen wir wieder an unserem Auto, wo unser wunderschönes Microabenteuer endet.

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